Das Instrument
Die Trompe gehört zur Familie der Naturhörner. Sie ist in „D“ gestimmt und wird traditionell handwerklich aus Messingblech oder ähnlichen Legierungen in mehreren Arbeitsschritten gefertigt. Ihr kontinuierlich konisch geformtes Rohr mit einer Länge von 4,545 m ist in der heute üblichen Bauform 3 1/2 mal gewickelt, bevor es in den Schalltrichter mündet (Trompe d’Orleans). Der spielbare Tonumfang umfasst etwa 3 Oktaven, dessen Töne mit einem verhältnismäßig scharfrandigen Mundstück erzeugt werden. Für die Bass-Stimme wird hierzu meist ein Mundstück mit größerem Kessel und weiterer Seele verwendet.
Die besondere Blastechnik und der aus der Bauart des Horns resultierende, charakterisitische Klang der Trompe, sowie die Eigenheiten der Tongestaltung und Anblastechnik haben sich jahrhundertelang überwiegend durch mündliche Überlieferung erhalten.
Dieser Blasstil der Trompe unterscheidet sich sehr von dem anderer ähnlicher Naturhörner oder Ventilhörner.
Somit ist die Trompe als eigenständiges Instrument zu betrachten und nicht zu verwechseln mit dem Parforce-Horn in Es, oder B.
Die französische Bezeichnung „Trompe de Chasse“, kurz „Trompe“ entstammt dem französischen Jagdzeremoniell und wurde in den deutschen Sprachgebrauch übernommen.